Optionen, die lange und kurze Handel sind

Darum nennt man sie im Fachjargon Derivate lat. Der Basiswert kann eine Aktie sein, ein Rohstoff, eine Währung oder auch ein Index, der verschiedene Anlagen zusammenfasst. Mit einer Option erwirbst Du das Recht, den jeweiligen Basiswert zu einem festgelegten Preis in der Zukunft kaufen oder verkaufen zu können.

Die Differenz wird am Ende der Laufzeit in bar ausgezahlt. Optionen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Unter Privatanlegern weit verbreitet sind Optionsscheine. Sie sind standardisiert, was ihren Handel an der Börse erleichtert. Herausgeber der Papiere sind meistens Banken, die als Verkäufer auftreten. Die Bezeichnungen Optionsschein und Option werden oft gleichbedeutend verwendet. Den Optionsschein Warrant erwerben Anleger entweder allein oder zusammen mit einer Optionsanleihe. Die Anleihe bietet dann eine feste, jedoch vergleichsweise geringe Verzinsung.


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Für Unternehmen stellen Optionsanleihen eine günstige Finanzierungsquelle dar, weil durch den beigefügten Optionsschein die Zinszahlungen reduziert werden gegenüber einer normalen Anleihe. Für Anleger kombiniert dieses Finanzderivat die Sicherheit einer Anleihe mit den Chancen von Aktien.


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  6. Bei steigendem Aktienkurs kann eine erheblich höhere Rendite erzielt werden. Umgekehrt muss sich der Anleger bei sinkenden Kursen mit der deutlich geringeren Verzinsung der Optionsanleihe begnügen. Der Kurs des Optionsscheins Warrant entwickelt sich bei einer Optionsanleihe parallel zum Kurs der Aktie oder des Kurses eines anderen Vermögenswertes. Der Optionsschein verliert also etwa bei fallendem Aktienkurs an Wert. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit des Optionsscheines unter dem vorher festgelegten Kaufpreis, so ist der Optionsschein wertlos.

    Mittlerweile werden auch zunehmend Optionsanleihen herausgegeben, deren Optionsscheine nicht länger auf den Bezug von Aktien setzen, sondern von Devisen, Anleihen und anderen Vermögenswerten.

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    Optionsanleihen sind nicht mit Wandelanleihen zu verwechseln. Wandelanleihen können in Aktien getauscht werden, wobei sie bei Ausübung dieses Rechts verfallen. Unser Tipp: Bleibe zum Thema [category] immer auf dem Laufenden - mit unserem kostenlosen Newsletter! Das wichtigste Merkmal eines Optionsscheins ist der Ausübungspreis, auch Strike genannt. Er legt fest, zu welchem Preis der Basiswert bei einer Ausübung der Option gekauft oder verkauft werden kann.

    Der Kurs des Basiswerts und der Ausübungspreis müssen nicht identisch sein: Eine Aktie kann aktuell Euro kosten und der Optionsschein einen Ausübungspreis von Euro aufweisen. Mit einem Call-Optionsschein erwirbst Du das Recht, den jeweiligen Basiswert in der Zukunft zu dem festgelegten Ausübungspreis kaufen zu können. Du setzt auf einen Kursanstieg, da Du nur profitierst, wenn der zukünftige Kurs über dem Ausübungspreis liegt. Mit einem Put-Optionsschein erwirbst Du das Recht, den jeweiligen Basiswert in der Zukunft zu einem festgelegten Preis verkaufen zu können.

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    Hier setzt Du auf ein Nachlassen des Kurses und profitierst dann, wenn der zukünftige Kurs unter dem Ausübungspreis liegt. Der Preis eines Optionsscheins wird auch Prämie genannt. Sie richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit, dass der Ausübungspreis am Ende der Laufzeit über- beziehungsweise unterschritten wird. Ein wichtiger Faktor für die Höhe der Prämie ist dabei die Laufzeit selbst: Je kürzer die Restlaufzeit einer Option, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Kurs des Basiswerts in dieser Zeit stark verändert. Bei zwei identischen Optionsscheinen mit verschiedenen Laufzeiten ist derjenige mit der längeren Laufzeit daher immer teurer.

    Am Ende der Laufzeit erhältst Du die Differenz zwischen dem Preis des Basiswerts und dem Ausübungspreis ausgezahlt. Um Deinen Gewinn zu ermitteln, musst Du davon zusätzlich den Preis des Optionsscheins abziehen. Du kaufst eine Call-Option mit einer Siemensaktie als Basiswert. Die Prämie der Option beträgt 10 Euro bei einem Ausübungspreis von Euro. Zum Zeitpunkt des Kaufs liegt der Kurs der Siemensaktie bei Euro.

    Wenn der Kurs der Aktie auf Euro steigt, liegt sie 15 Euro über dem Ausübungspreis. Da der Optionsschein 10 Euro gekostet hat, bleibt Dir am Laufzeitende ein Gewinn von 5 Euro. Das entspricht 50 Prozent des Kaufpreises.

    Trading-Voraussetzungen

    Ein wichtiger Orientierungspunkt für Dich ist die Gewinnschwelle. Sie beschreibt den Punkt, an dem Dein Investment weder Verlust noch Gewinn abwirft. Im Beispiel wäre es der Preis von Euro für die Aktie, weil sich hier Kosten und Erlös ausgleichen. Wie sehr der Kurs des Basiswerts ansteigen Call oder fallen Put muss, damit die Gewinnschwelle erreicht wird, drückt das Aufgeld oder Agio aus. In unserem Beispiel beträgt das Aufgeld 15 Prozent.

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    Der Kurs des Basiswerts muss demnach um 15 Prozent steigen, damit Du die Gewinnschwelle erreichst. Die folgende Grafik fasst zusammen, wie sich Call- oder Put-Optionsschein bei einem steigenden Kurs des Basiswerts verhalten: Damit für Dich ein Gewinn herausspringt, muss der Kurs des Basiswerts für eine Call-Option steigen und für eine Put-Option sinken.

    Call-Optionen & Put-Optionen

    Der Verlust ist auf die Höhe des Kaufpreises beschränkt. In unseren Beispielen setzen wir ein Bezugsverhältnis von voraus. Das bedeutet: Mit einem Optionsschein erwirbst Du das Recht zum Kauf oder Verkauf einer Einheit des Basiswerts. Das Bezugsverhältnis kann jedoch variieren. Bei einem Bezugsverhältnis von entsprechen zehn Optionsscheine einer Einheit des Basiswerts. Der Abstand zum Strike beschreibt das Verhältnis vom Ausübungspreis eines Optionsscheins zu dem Preis des zugrundeliegenden Basiswerts — auch Moneyness genannt.

    Hierbei sind drei verschiedene Szenarien möglich, wie folgende Tabelle zeigt:. Da für einen Optionsschein nur eine Auszahlung erfolgt, wenn er im Geld ist, stellt der Abstand zum Strike eine wichtige Kennziffer für die Bewertung einer Option dar. Beachte, dass für einen Put-Optionsschein das Gegenteil der Fall ist: Der aktuelle Preis des Basiswerts muss unter dem Ausübungspreis liegen, damit die Option im Geld liegt. Der Abstand zum Strike wird in Prozent ausgedrückt und besagt, wie viele Prozentpunkte der aktuelle Kurs des Basiswerts über dem Ausübungspreis liegt.

    Beispiel: Bei einem Ausübungspreis von Euro und einem Aktienkurs von Euro, liegt eine Call-Option auf die Siemensaktie 15 Euro im Geld, was ungefähr 14 Prozent entspricht. Der Wert einer Option kann aufgeteilt werden in den Zeitwert und den inneren Wert. Der innere Wert entspricht der Differenz zwischen dem aktuellen Basispreis und dem Ausübungspreis. Er ist somit null, wenn der Optionsschein nicht im Geld liegt. Den Zeitwert ermittelst Du einfach, indem Du den inneren Wert vom aktuellen Wert der Option abziehst.

    Analog zur Restlaufzeit nimmt er konstant ab. Für zwei identische Siemens-Call-Optionen mit verschiedenen Laufzeiten ergeben sich somit verschiedene Zeitwerte. Beispiel: Du kaufst zwei identische Call-Optionsscheine mit verschiedenen Restlaufzeiten mit einer Siemensaktie als Basiswert.

    Der Optionen-Investor

    Die Option mit zwei Jahren Restlaufzeit kostet dann 14 Euro, die mit einem Jahr Restlaufzeit nur 10 Euro. Der Unterschied liegt in dem höheren Zeitwert der Option mit zwei Jahren Laufzeit. Am Ende der Laufzeit entspricht der Wert einer Option nur noch dem inneren Wert, weil kein Zeitwert mehr vorhanden ist. Die folgende Grafik zeigt den Zeitwertverlust für einen am und im Geld liegenden Optionsschein:. Je näher das Ende der Laufzeit rückt, desto stärker nimmt der Zeitwert ab. Grund hierfür ist, dass die Wahrscheinlichkeit, am Ende der Laufzeit im Geld zu liegen, stets kleiner wird.

    Was ist die Eurex?

    Optionsscheine spiegeln eine Kursänderung des Basiswerts überproportional wider: Wenn der Basiskurs um ein Prozent steigt, ist ein Preisanstieg der Option um zehn Prozent nicht unüblich. Dieser Mechanismus wird Hebel genannt und ist der Grund, warum Optionsscheine bei Privatanlegern so beliebt sind. Omega bezeichnet die Wirkung des Hebels.

    Es zeigt an, um wie viele Prozentpunkte der Optionspreis sich verändert, wenn der Kurs des Basiswerts sich um ein Prozent verändert. Beispiel: Die Siemens-Call-Option kostet 10 Euro und hat ein Omega von sechs. Die Siemensaktie kostete zum Zeitpunkt, als die Option gekauft wurde, Euro und steigt nun um ein Prozent auf Euro. Da Omega sechs beträgt, steigt der Optionspreis um sechs Prozent auf 10,60 Euro. Hättest Du für das gleiche Kapital jeweils eine Siemensaktie und jeweils zehn Optionsscheine gekauft, wäre die Aktie nun Euro und die zehn Optionsscheine insgesamt Euro wert.

    Aufgrund des Hebels hättest Du somit einen sechsfachen Gewinn erwirtschaftet. Der Wert von Optionen wird durch verschiedene Parameter beeinflusst, beispielsweise Aktienkurs oder Laufzeit. Grundlage für die Berechnung ist das sogenannte Black-Scholes-Modell, mit dem der Preis von Optionen berechnet werden kann.